Integration von Fachkräften am Beispiel von Jacob George erklärt

Integration von Fachkräften leicht gemacht

Eine Fachkraft zu gewinnen, ist auch für die Kfz-Branche ein wachsendes Problem. Bis 2035 fehlen voraussichtlich mindestens 1.000 Automotive-Spezialisten pro Jahr. Damit sich dieser Mangel im Einzelfall nicht zu einem existenziellen Risiko für den Betrieb auswächst, unterstützt TÜV Rheinland große und mittelständische Unternehmen mit dem Global Expert Service, der sich unter anderem mit der Integration von Fachkräften befasst. Einer der ersten Fachkräfte, die TÜV Rheinland vermittelt hat, ist Jacob George aus Indien. Seit 100 Tagen lebt und arbeitet der 29-jährige nun im ostdeutschen Chemnitz. Für seine Kollegen und seinen Arbeitgeber, das Mercedes-Benz Autohaus Schloz Wöllenstein, ist die neue Fachkraft jetzt schon jetzt ein Gewinn – auch dank des Einsatzes von TÜV Rheinland.

Nur mit den winterlichen Temperaturen fremdelt Jacob George noch. In seiner Heimat Indien sind es um diese Jahreszeit ca. 30 Grad. Dafür gibt es da aber keinen Schnee, den er bislang nur aus Filmen kannte und der, so wie er ihn hier jetzt live erlebt, völlig fasziniert. Zeit für ostdeutschen Winterzauber nimmt sich der junge indische Kfz-Mechatroniker allerdings kaum, denn an seinem Arbeitsplatz – im Bereich Wartung und Reparaturen bei Mercedes-Benz Schloz Wöllenstein in Chemnitz – startet er gerade durch und ist mit Feuereifer bei der Sache. „Ich habe immer gerne an Autos gearbeitet, aber Fehlerdiagnose-Jobs liegen mir am meisten“, gibt Jacob George zu. Wissbegierig saugt er alles auf, was ihm Kollegen oder Chefs bei der täglichen Arbeit vermitteln. Was ihn sehr begeistert, ist die gute Organisation in einem deutschen Autohaus und die Verfügbarkeit von Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien für Arbeiten am Auto.

„Sein ohnehin gutes Deutsch wird durch die ständige Praxis immer besser, fachlich passt er gut ins Team“, lobt Dr. Rainer Zschocke, Serviceleiter für den Pkw-Bereich, den Neuzugang. Arbeitsergebnisse und Motivation von Jacob, der sich verpflichtet hat, diesem Arbeitgeber mindestens drei Jahre treu zu bleiben, sind so überdurchschnittlich, dass ihn die Geschäftsleitung mit vier weiteren Kollegen Mitte Januar schon ins betriebliche Weiterbildungsprogramm E-Mobilität mit aufgenommen hat.

Lohnenswerter neuer Weg in der Gewinnung von Fachkräften

Nicht nur für Jacob George, auch für Geschäftsführer Peter Andreas ist die Rekrutierung und Integration von Fachkräften der Automobilbranche aus Indien mit dem Global Expert Service von TÜV Rheinland ein aufregend neuer Abschnitt im betrieblichen Arbeitgebermarketing und Personalbeschaffung. Das Unternehmen mit insgesamt 13 Standorten in Sachsen und Bayern hat eine Vielzahl offener Stellen zu besetzen. Nach vielen vergeblichen Rekrutierungsbemühungen hier in Deutschland war das Angebot der Global Experts ein lohnenswerter neuer Weg, letztlich gab das umfassende Integrationsangebot von TÜV Rheinland den Ausschlag, Fachkräfte im Ausland, unter anderem in Indien, zu rekrutieren.

Auftraggeber profitieren vom internationalen Netzwerk

Der Leistungsumfang der Global Experts ist tatsächlich derzeit einzigartig am Rekrutierungsmarkt – und von Personalabteilungen in mittelständischen Unternehmen kaum zu leisten. Die Fachkräfte rekrutiert TÜV Rheinland an seinen internationalen Standorten mit den lokalen KollegInnen vor Ort, AuftraggeberInnen in Deutschland profitieren vom internationalen Netzwerk des Prüfdienstleisters. Weiterhin kümmert sich TÜV Rheinland um die Integration von Fachkräften. Dazu gehören Antragsstellung sowie die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. Sind Experten rekrutiert, werden sie außerdem fachlich geschult und umfassend auf das Leben in Deutschland vorbereitet. Bei Bedarf werden sie durch die TÜV Rheinland Akademie außerdem fachspezifisch weitergebildet. Steht der indische Spezialist beim deutschen Auftraggeber vor der Tür, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen mit dem erfolgreichen Anstellungsverhältnis. Sollte man meinen.

Integrationsbeauftragte sichern nachhaltiges Arbeitsverhältnis

Könnte es aber durchaus – zum Beispiel, weil sich der Kandidat tausende Meilen von Zuhause nicht zurechtfindet und aufgibt. Und genau dem bauen die Global Experts ebenfalls vor. Die Integrationsbeauftragten wie Martin Jahn sind ein weiterer entscheidender Vorteil in der Zusammenarbeit mit TÜV Rheinland. Er hat Jacob George bei seiner Ankunft in Chemnitz in Empfang genommen und wie ein guter Freund in den ersten 100 Tagen darin begleitet, sich einzurichten und in Deutschland und an seinem neuen Arbeitsplatz buchstäblich anzukommen. Er geht mit ihnen Lebensmittel einkaufen, hilft bei der Einrichtung der Wohnung, sucht einen Haus- und Zahnarzt, begleitet sie zum Einwohnermeldeamt und erklärt ihm schließlich auch noch den Busplan, damit die neuen Kollegen am ersten Arbeitstag entspannt zur Arbeit kommen – und nicht gleich zu spät oder gar nicht ihren Bestimmungsort erreichen. So unterstützt Martin Jahn bei der Integration von Fachkräften.

Nach den ersten 100 Tagen mit Jacob George zeigt sich Geschäftsführer Peter Andreas sehr erfreut darüber, dass das erste Rekrutierungsprojekt mit den Global Experts bislang so zufriedenstellend verlief. Er kann sich gut vorstellen, dass sein Unternehmen ein solches Modellprojekt auch an anderen Standorten initiiert. Ein Gewinn für die positive Unternehmenskultur am Standort Chemnitz ist die neue „deutsch-indische Freundschaft“ ebenfalls. Vor kurzem lernte Jacob George mit den neuen KollegInnen das deutsche Winter-Grillen kennen, er will sich demnächst mit einem landestypischen Gericht revanchieren.

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Thomas Bastian